ROWE 250-Meilen-Rennen

Vorletztes Rennen der Saison endet „zufriedenstellend“

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„Das Wetter war gut, aber die Temperaturen im Keller“ Trotzdem brachen wir am Donnerstag mit den beiden Z4 in Richtung Nürburgring auf. 

Die Jahreszeit bringt es mit sich – die Nächte sind kalt und feucht. Entsprechend nass war die Strecke am Freitagmorgen. Bis zum freien Training am Nachmittag sollte sich dies jedoch ändern, sodass man sich auf trockener Strecke an die kühlen Bedingungen gewöhnen konnte. Die Autos liefen gut und man absolvierte einige Taxifahren mit Gästen. Am Abend machten sich unsere Mechaniker Klaus und Matze daran, das Fahrwerk des BTI Z4 noch etwas zu optimieren. So wurden an Vorder- und Hinterachse die Stabilisatoren getauscht, welche das Fahrverhalten des Rennfahrzeugs maßgeblich beeinflussen. Auch beim Z4 M hatte man das Problem mit der Tankentlüftung gelöst, sodass dieses Mal beim Tanken alles gut gehen sollte.

Als die Nacht über der Nordschleife hereinbrach, fielen die Temperaturen wieder in einstellige Bereiche und sorgten am Samstagmorgen für das gleiche Bild wie tags zuvor. Die Strecke war kalt und feucht – schwierige Bedingungen also, um schnelle Runden zu fahren und sich damit für eine gute Startposition zu qualifizieren.

Zu Beginn des Zeittrainings waren die Rundenzeiten deutlich langsamer als üblich, sodass man sich darauf beschränkte, am Anfang nicht auf Zeitenjagd zu gehen, sondern ausgiebig die neuen Fahrwerkseinstellungen zu testen. Dies übernahm Teamchef Andreas Herwerth und spulte einige Runden ab. Erst zum Ende des Zeittrainings sollte unser zweiter Fahrer auf dem BTI Z4, Werner Gusenbauer mit einem frischen Satz Reifen auf eine saubere, schnelle Runde gehen, da die Strecke mehr und mehr abtrocknete.

Beim Reifenwechsel stellte man jedoch ein gebrochenes Radlager fest, welches aber von unserer Boxenmannschaft zügig genug gewechselt werden konnte, sodass eine schnelle Runde auf frischen Reifen noch möglich war.

Werner nutze gnadenlos die nun guten Bedingungen bei trockener Bahn und fuhr mit 9:39,… Minuten eine enorm schnelle Rundenzeit – man hatte sich für Startposition 2 in der Klasse V5 qualifiziert. Auch unser Z4 M, pilotiert von Josef Stengel und Franz-Josef Georges lief im Zeittraining gut und man konnte sich den 7. Startplatz in der stärksten Serienwagenklasse V6 erobern.

Als am Samstag um Punkt 12:00 Uhr die Ampel auf grün schaltete und die erste Startgruppe auf ihre Reise durch die Grüne Hölle ging, verlief das übliche Chaos in der ersten Kurve noch recht zivilisiert ab. Die zweite Startgruppe mit unseren beiden Extreme-Racing Fahrzeugen bewies allerdings, dass es meistens anders läuft. In der ersten Kurve dezimierte sich das Feld ordentlich; glücklicherweise kamen unsere beiden Fahrzeuge unbeschadet durch das anfängliche Durcheinander und spulten konstant ihre Runden ab. Als Werner Gusenbauer den BTI Z4 an Teamchef Andreas Herwerth übergab, lag man in der Klasse V5 auf Position 3, die auch nach dem zügigen Boxenstopp mit Fahrerwechsel gehalten werden konnte. Alles lief gut, bis ein Fahrzeug im Bereich der Grand-Prix Strecke Kühlflüssigkeit verlor. Zwar wurden die rot-gelb gestreiften Flaggen gezeigt, was soviel bedeutet wie „Vorsicht, rutschige Strecke“, allerdings recht spät, sodass sich unser BTI Z4 breites drehte. Die nachfolgenden Fahrzeuge mussten vorbeigelassen werden, man verlor einen Platz und setzte das Rennen auf Position 4 liegend fort. Beim nächsten Boxenstopp übergab Andreas Herwerth das Steuer des BTI Z4 wieder an Werner Gusenbauer, der mit schnellen Runden den Rückstand auf P3 enorm verkleinerte. Als das auf Position 3 liegende Fahrzeug eines befreundeten Teams leider kurz vor Ende ausrollte, erbte man sozusagen die dritte Postion und konnte diese bis ins Ziel halten.

Auch beim Z4 M, pilotiert von Josef Stengel und Franz-Josef Georges, lief es zu Beginn sehr gut. Von Position 7 gestartet, konnte Josef Stengel den Z4 M weit nach vorne fahren und auf Position 3 liegend an Franz-Josef Georges übergeben, der ebenfalls souverän Runde um Runde abspulte. Beim folgenden Boxenstopp lief alles glatt und Josef Stengel übernahm wieder das Steuer. Mittlerweile lag man mit diesem Fahrzeug auf Position 4 in der stark besetzten Klasse V6. Wie beim Start auch hatte Josef alles im Griff, verlor aber leider gut 20 Minuten vor Rennende das Auto beim Anbremsen und schlug links in die Leitplanken ein. Somit war das Rennen für den Z4 M kurz vor Rennende vorbei.

Alles in allem sind wir aber trotzdem mit unserer Leistung zufrieden und blicken nun gespannt auf das Saisonfinale am 27.10, wo mit dem 37. DMV Münsterlandpokal die Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring Nordschleife zu Ende geht. Die Fahrzeuge werden bereits wieder in unserer Werkstatt in Öhringen vorbereitet; vielleicht kann auch der beschädigte Z4 M in drei Wochen schon wieder eingesetzt werden.

  • BMW Z4 ER mit StNr. #447 mit Herwerth/Gusenbauer 
    • gestartet von P2, beendet P3
  • BMW Z4 M-Coupé #405 mit Stengel/Georges
    • gestartet von P7, verunfallt

 

 

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