VLN Saison 2014 – Lauf 1 – 60. ADAC Westfalenfahrt
Am vergangenen Wochenende startete die Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife mit der 60. ADAC Westfalenfahrt in die Saison 2014. Gut 180 Nennungen ließen auf spannenden Motorsport zum Saisonauftakt hoffen. Jedoch war allen klar, dass die Favoriten auf den Gesamtsieg noch mit angezogener Handbremse unterwegs sein werden. Niemand will vor dem 24h Rennen, welches vom 19. bis 22. Juni stattfindet, die Katze aus dem Sack lassen. Fällt ein Fahrzeug durch ungewöhnlich schnelle Rundenzeiten und Dominanz auf, so droht eine schlechtere Einstufung in der „Balance of Performance“. Vor dem 24h Rennen will dies jedoch niemand riskieren. Da diese Regelung jedoch nur in den schnellen Klassen Anwendung findet, sind die Serienwagenklassen und somit auch wir nicht davon betroffen.
Unser BMW 330i läuft gut – das stellten wir schon bei den letzten Rennen 2013 fest. Und auch dieses Mal waren unsere Fahrer Andreas Herwerth, Werner Gusenbauer und Josef Stengel mit der Performance des Fahrzeugs sehr zufrieden. Die Bedingungen im morgendlichen Zeittraining waren hervorragend und so gelang Werner mit 9:38.260 Minuten eine gute Runde, die schlussendlich für Startplatz 1 in der Klasse V5 ausschlaggebend war. Der Z4 M – pilotiert von Thomas Herbst und Bernd Hähner – hatte im Zeittraining leider leichten Kontakt mit der Leitplanke. Aufgrund einer Verschiebung des Starts konnten die Schäden an der Hinterachse jedoch noch rechtzeitig behoben werden.
Für Thomas und Bernd war der Plan fürs Rennen schon im Vorfeld klar – Erfahrung sammeln. Es ist die erste Saison der beiden in der Langstreckenmeisterschaft und somit stand mehr das konstante Fahren im Vordergrund. Trotz des kleinen Ausrutschers im Zeittraining waren beide recht zufrieden.
Unfall im Abschnitt Metzgesfeld
Mit einer Stunde Verspätung erfolgte um 13:00 der Start zur 60. ADAC Westfalenfahrt. Auf dem 330i fuhr Werner Gusenbauer den Start und konnte die Führung zunächst halten. Er kam gut durch die turbulente Startphase und drehte konstant schnelle Runden. Mit 9:38.059 Minuten konnte er auf seiner schnellsten Runde die Trainingszeit noch einmal um zwei Zehntel verbessern. Nach 9 Runden übergab Werner an Josef Stengel, der ebenfalls konstant schnell unterwegs war. Mittlerweile auf Position zwei liegend stand nach gut zweieinhalb Stunden Renndistanz der letzte Fahrerwechsel an. Teamchef Andreas Herwerth übernahm das Fahrzeug. Auch er war schnell unterwegs, kam jedoch in seiner zweiten Runde im sehr schnellen Streckenabschnitt Metzgesfeld von der Strecke ab und schlug heftig in die Reifenstapel ein. Das Rennen für die #452 war abrupt beendet. Bei einem Routinecheck im Medical Center wurden gottseidank keinerlei Verletzungen festgestellt.
Thomas Herbst und Bernd Hähner brachten den Z4M in der Klasse V6 unbeschadet über die Renndistanz. Im Moment ist die Wertung der Klasse aufgrund eines Protests gegen den Klassensieger ausgesetzt. Wir reichen das offizielle Ergebnis bei Zeit nach.
Somit endet der Saisonauftakt aus unserer Sicht leider sehr unerfreulich, nichtsdestotrotz blicken alle nach vorne. Wir hoffen, dass unser BMW 330i in zwei Wochen zum zweiten Lauf wieder einsatzbereit sein wird und danken dem gesamten Team für die Unterstützung.
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